DPG-Jahrestagung 2024 - Angst, Regression, Desintegration – und Hoffnung? Psychoanalyse in Zeiten der Krise
Beschreibung
Call
for Papers für die DPG-Jahrestagung 2024 in Berlin
for Papers für die DPG-Jahrestagung 2024 in Berlin
Angst,
Regression, Desintegration
–
und
Hoffnung? Psychoanalyse in Zeiten der Krise
Regression, Desintegration
–
und
Hoffnung? Psychoanalyse in Zeiten der Krise
In
seinem Essay
Zeitgemäßes
über Krieg und Tod
äußerte
sich Sigmund Freud im Jahr 1915
illusionslos
über die Schrecken, mit denen der 1. Weltkrieg das Bild des
zivilisierten
Menschen
zerbrach. Freud sah im Krieg eine „Rückbildung“ unserer Kulturneigung
und
brachte
dies mit dem Begriff der
Regression
zum
Ausdruck. Er schloss: „die
primitiven
Zustände
können immer wieder hergestellt werden; das primitive Seelische ist im
vollsten
Sinne
unvergänglich.“
seinem Essay
Zeitgemäßes
über Krieg und Tod
äußerte
sich Sigmund Freud im Jahr 1915
illusionslos
über die Schrecken, mit denen der 1. Weltkrieg das Bild des
zivilisierten
Menschen
zerbrach. Freud sah im Krieg eine „Rückbildung“ unserer Kulturneigung
und
brachte
dies mit dem Begriff der
Regression
zum
Ausdruck. Er schloss: „die
primitiven
Zustände
können immer wieder hergestellt werden; das primitive Seelische ist im
vollsten
Sinne
unvergänglich.“
Etwas
mehr als 100 Jahre später erschüttern uns die Bilder aus dem Krieg in
der Ukraine und die
abermalige Rückkehr längst überwunden geglaubter primitiver Zustände.
Gleichzeitig zeigt
uns die Klimakrise, wie schwer es ist, den regressiven Zustand der
Verleugnung zu verlassen
und die „Einsichtslosigkeit, die sich bei den besten Köpfen zeigt“
(Freud 1915) zu überwinden.
Und nicht zuletzt erleben wir auch in der Corona-Pandemie und den
politischen und
gesellschaftlichen Entwicklungen der jüngeren Zeit, wie unser
Zusammenleben von antidemokratischen
Bestrebungen angegriffen und von Desintegration bedroht wird.
Wir
wollen mit Ihnen auf der Jahrestagung 2024 in Berlin, die unter dem
Thema
Angst, Regression,
Desintegration
–
und
Hoffnung?